Dienstag, 20. September 2011

Herbstlaubfarben für die Haare!

Vor etwa einem Jahr bin ich von konventionellen Haarfärbemitteln aus der Drogerie umgestiegen auf Henna, beziehungsweise auf die Pflanzenhaarfarben von Sante.
Diese enthalten neben Henna auch noch Rinden, Kräuter und Früchte was wiederum ein breiteres Farbspektrum erlaubt.
Während Henna meist nur in mehreren Rotschattierungen erhältlich ist, gibt es bei den Pflanzenhaarfarben beispielsweise auch Schwarz und Maronenbraun. Insgesamt sind neun Farbtöne erhältlich.

Zwar ist das Färben mit Pflanzenhaarfarben deutlich aufwendiger, allerdings hat es konventionellen Produkten gegenüber auch einige Vorteile, die für mein Empfinden eindeutig überwiegen.
Grundsätzlich dringen die Pigmente bei Henna und co. nicht ins Haar ein sind also ähnlich schonend wie Tönungen, diese wiederum sind allerdings bereits nach etwa 6 Wochen wieder ausgewaschen während Pflanzenhaarfarben ähnlich haltbar sind wie dauerhafte Colorationen – also erst mit dem Rauswachsen wieder völlig verschwinden.

Ein weiterer Vorteil von Henna ist, dass es das Haar schützend umhüllt und ihm somit mehr Glanz und auch Volumen schenkt.

Wer etwas mehr Erfahrung hat, kann die Farben auch problemlos untereinander mischen, um einen individuellen Farbton zu erhalten – ich persönlich habe das noch nicht selbst ausprobiert.


Preise und Bezugsquellen

Die Pflanzenhaarfarben von Sante gibt es zum Beispiel bei dm oder Alnatura, sie kosten etwa 5€.
Die Packung enthält praktischerweise auch noch zwei Einweghandschuhe und eine Wärmehaube.

Gute Erfahrungen habe ich außerdem mit den Hennahaarfarben von Müller gemacht, hier gibt es ca. 4 Farbtöne und sie kosten 4€.
Hier ist nur ein Einweghandschuh enthalten.

Lush bietet Henna in fester Form und 4 Farbtönen an. Ich finde den Preis von fast 15€ für eine Anwendung allerdings recht unverschämt und habe es darum auch noch nicht ausprobiert.

Auch viele ebay-Händler, Asialäden und Arabische Lebensmittelläden bieten Henna an, ich bin davor meist zurückgeschreckt weil diese nicht zwangsläufig auf schädliche Inhaltsstoffe hin untersucht werden.


Anwendung

Die Anwendung ist im Grunde sehr unkompliziert. Man verrührt den Packungsinhalt mit kochendem Wasser oder, wenn man die Farbe intensivieren will, auch mit heißem Schwarztee oder Rotwein.

Das Ergebnis sieht zugegebenermaßen alles andere als appetitlich aus ;)
Riechen tut das Ganze außerdem sehr krautig, ich persönlich empfinde den Geruch nicht als unangenehm.



Während die Masse abkühlt können die Haare vorbereitet werden. Diese sollten unbedingt frei von Silikonen, Fett- und Stylingrückständen sein, da sich sonst die Pigmente nicht ums Haar legen können. Vor dem Färben wasche ich meine Haare daher mit dem Balea Professional Pure and Fresh-Shampoo, welches auch Silikone aus den Haaren löst (das kostet ungefähr 1,50€ und ist bei dm erhältlich).

Wenn der Brei abgekühlt ist, gebe ich noch etwas Naturjoghurt dazu, so lässt sich das Ganze besser verteilen und pflegt noch etwas.










Die restliche Prozedur unterscheidet sich kaum vom sonstigen Haarfärbemitteln, man trägt die Paste sorgfältig auf den Ansatz und die Längen auf und massiert sie ein.
Dabei sollte man darauf achten, das man sich nicht im ganzen Gesicht vollschmiert sonst muss man die nächste Woche mit ungewollten Henna-Tattoos auf der Stirn rumlaufen ;)
Sämtliche Oberflächen und Gegenstände im Bad sollte man außerdem auch vor herabfallenden Dreckklumpen schützen – ein paar Zeitungen auf dem Boden reichen aus.
Ich rate außerdem zu alter, möglichst dunkler Kleidung!

Die Einwirkzeit kann bei Henna sehr unterschiedlich ausfallen. Sante empfiehlt 15 Minuten bis 2 Stunden.

Lush rät zu einer Einwirkzeit von mindestens 3 und bis zu 8 Stunden.

Grundsätzlich intensiviert eine längere Einwirkzeit immer das Farbergebnis.

Ich lasse die Sante-Farben immer eine gute halbe Stunde in den Haaren und empfinde das Ergebnis als intensiv genug.
Beim letzten Färben habe ich für euch einige Vorher-Nachher-Fotos gemacht.
Seht selbst:

Vor dem Färben


Nach dem Färben mit der Sante Pflanzenhaarfarbe in Mahagonyrot.


2 Kommentare:

  1. Ooooh, ich muss auch dringend mal wieder Henna kaufen. Ich liebe es. :-)

    Und rot will ich auch wieder sein! :-D

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